Gut Ding will Weile haben

Wir sitzen immer noch in Almerimar. Unser Ersatzteil? Fehlanzeige. Irgendwo in Italien lehnt sich ein Mechaniker zurück, rührt in seinem Espresso statt unser Kugellager aus dem Regal zu ziehen. Und als wäre das nicht genug, bläst jetzt auch noch für eine Woche der Levante - genau aus der Richtung, in die wir eigentlich segeln wollen.

Ja, es ist sonnig, warm, und wir haben tolle Menschen kennengelernt. Plaudern geht immer. Aber unsere Geduld? Die ist inzwischen dünner als ein Carpaccio. Wir wollen endlich los!

Aber wie heisst es so schön? Den Wind können wir nicht ändern, nur die Segel anders setzen. Wollen wir aber nicht. Also bleibt nur eins: Warten – und gut essen. Deshalb gibt’s heute wieder etwas aus der Bordküche!

Peperonicreme:

Peperoni ufem Gasherd (oder im Bachofe) guet aröste. So das d Hut schwarz isch und sich guet ablöst und ds Fleisch scho pflüderig wird. När aui Zuetate imene Mixerglas fiin püriere. Je nach Gschmack meh oder weniger Chnoblech derzue tue. Im Chüeuschrank la dürezieh.

Schnäggechranz:

Zuetate zumene glatte Teig chnäte. Zuedeckt bi Ruumtemperatur ca. 1 Std. la ufgah.

Tomatepüree, Parmesan, Sardelle und Wasser zure Füuig verrüehre. Teig zumene Rächtegg uswalle. Füuig druf verstriche. Mozzarella, Tomaten, Parmesan und Oregano druf verteile. Teig vo dr länge Syte här ufroue, mit em Brotmässer i ca. 3 cm dicki Schiibe schnyde, kranzförmig uf ds Bläch legge, nomau ca. 15 Min. la ufgah. Bache und lauwarm serviere.

Curryjoghurt:

Aui Zuetate mischle und z Gmües vorbereite.

Je nach Lust und Luune no chlei Olive, Chäs und Parmaschinke derzue uftische. De bruuchts de ou nümme Zaabe.

E Guete!